Got to land somewhere
von Lee Hollis - Ich habe schon viele Buchreviews geschrieben, aber hiermit erstmalig eines über ein Buch, das ich nicht lesen kann. Der Grund dafür ist einfach: der Verfasser der Texte ist Lee Hollis, Amerikaner und ehemaliger Sänger der frühen Hardcorebands "Spermbirds" und "2bad", hat seine Aussagen in seiner Muttersprache verfasst die ich als Fremdsprachenlegastheniker nicht verstehe. Aber bei diesem Buch ist jenes nicht so wichtig, denn es handelt sich um ein reines Fotobuch mit sehr vielen und guten Bildern von frühen Hardcorekonzerten in meist recht kleinen Räumlichkeiten und die Texte kommentieren lediglich mit einigen wenigen Worten das gezeigte Bild. Außerdem kenne ich die Bands und ihre Musik, habe viele davon selbst live gesehen. Die gute Qualität der Bilder ist nicht überraschend, denn die Fotografin Anne Ullrich machte sich schon Mitte der Achtziger durch sehr gute Bilder in verschiedenen Hardcorefanzines einen Namen. Ein schönes Zeitdokument, das die energiegeladene Atmosphäre bei schweißtriefenden Konzerten in mit Menschen vollgestopften Räumlichkeiten wiedergibt. Nicht nur für Dabeigewesene ist dieses Buch empfehlenswert, sondern auch für Menschen die die Energie nachempfinden möchten, die diese Spielart des Punk von Mitte der Achtziger bis Anfang der Neunziger prägte.
Eine ISBN des im Ventil-Verlag erschienenen Buches anzugeben erspare ich mir und verweise direkt auf die entsprechende Website des Verlages.
Nixversteher Meia